call for papers | LOCCUM #21 IN BEWEGUNG

Bewegung im weitesten Sinne ist die Voraussetzung für jede Form der Veränderung. Egal ob im Forschungsprozess, in der kunstdidaktischen Arbeit, in der künstlerischen Praxis oder im Privaten – nur durch Bewegung kommen Prozesse in Gang und werden schließlich produktiv. Ist man erstmal so richtig in Bewegung, ist man ganz bei der Sache. Man hat sich dem Vorhaben ganz verschrieben und es „fließt“ einfach. Es geht voran – mal im Dauerlauf, mal in einzelnen Sprüngen, mal mit kleineren Rückschritten. Manchmal hat man aber auch eher das Gefühl, sich mühsam abzustrampeln, ohne sich wirklich vorwärts zu bewegen oder man ist wie festgefroren und Bewegung selbst scheint unerreichbar.
Stillstand – Frustration – Stagnation.
Dabei vergessen wir oft, dass Fortschritt nicht immer nur bedeutet, sich laufend nach vorne zu bewegen. Auch Schleifen, größere Umwege und Stille gehören zu natürlichen und lebendigen Bewegungsprozessen dazu. Wo finden wir die für Bewegung so notwendige Ruhe? Was in unserem beruflichen und persönlichen Alltag bewegt sich warum, wie und wohin? Wie kommen wir in Bewegung, wenn wir sie gerade brauchen?


»Neben politischen Themen der freiwilligen und unfreiwilligen Bewegung von Individuen und ganzen Menschengruppen findet Bewegung auch in unserer Sprachkultur statt. Sprachen leben von ihren Körperbewegungen im Sprechfluss, Gebärden bilden Konzepte, Ideen, Gefühle, Erfahrungen, Beziehungen. Und schauen wir in unseren Berufsalltag als Nachwuchswissenschaftler*innen, finden wir uns im Wechsel von stillen und bewegten Momenten wieder. Achtsamkeit umfasst nicht mehr nur die Yogastunde am Mittwochabend, sondern auch unsere Fitness und täglichen Entscheidungen, die wir für unsere Gesundheit treffen. Achten wir auf unseren Körper und denken ihn in jeder Entscheidung mit?« – MARIE

»In der Kunst tanzt Bewegung auf vielen Bühnen. Performance, Tanz und Theater verweben Körper und Raum, Bewegtbilder dokumentieren den Fluss der Zeit, die Hände der Kunstschaffenden sind Dirigenten, die Ideen in formgewordene Harmonien verwandeln. Bewegung und Stille ergeben ein vertrautes Tanzpaar: der künstlerische Prozess ist ein ständiges Wechselspiel zwischen dynamischem Tatendrang und stiller Versunkenheit, im Theater entfaltet sich Bewegung in den Aktionen der Schauspielenden, während die Ruhe in den Pausen durch die Ränge haucht, in geschwungenen Linien des Materials wiegt sich die Skulptur, die ewig in Regungslosigkeit verharrt. Bewegung und Stille werden zu einer Choreografie, die sich in jedem Pinselstrich, jeder Drehung und jedem virtuellen Schritt entfaltet.« – KATRINA

»Jeder Forschungsprozess ist von Beginn bis Ende ein Prozess in Bewegung. Dabei haben wir die immanenten Dynamiken nicht immer unter Kontrolle: manchmal verändern sich die Bedingungen unvorhersehbar und manchmal gerät der Prozess auch ungewollt ins Stocken. Zudem ist die Kunstpädagogik eine ohnehin schon recht agile Wissenschaft, die sich wendig zwischen den Stühlen verschiedener Disziplinen hin- und herbewegt und die begleitet wird von der Notwendigkeit, die eigene Legitimation zu sichern. Wir Forschenden finden uns oft in einem Prozess zwischen Getriebenwerden, Stillstand und eigenem Antrieb wieder, in dem wir Flexibilität bewahren und gleichzeitig Standfestigkeit entwickeln müssen.« – MELINA

»Freitag 13 Uhr. Du bist erschöpft. Stillstand. Nichts geht mehr. Fast nichts. Du schleppst dich zum Lehrer*innen-Schüler*innen-Sport. Dort laufen zehn Burn-Out gefährdete Kolleg*innen und elf muntere Jugendliche einem Ball hinterher. Dabei passiert etwas Seltsames. Obwohl du mit Minus-Energie ankommst, gehst du energetisch und belebt ins Wochenende. Wie kann das sein? Hartmut Rosa begründet dieses Phänomen damit, dass soziale Energie keine individuelle Ressource, sondern eine kollektive Kraft sei. „Sie existiert nur in der Bewegung, sie ist zirkulierende Energie – sobald wir sie haben wollen, verschwindet sie. […] Sie ist etwas, an dem wir und alle Beteiligten partizipieren, demgegenüber wir uns öffnen oder verschließen können“ (Rosa 2024, S. 47). Die Kunstdidaktik könnte sich als Expertin im Kreieren einer zirkulierenden, sozialen Energie erweisen. Von welchen Faktoren hängt es ab, ob eine offene und partizipative Bewegung zwischen den Beteiligten in Gang kommt? Wie gelingt es, die einzelnen Lehrenden und Lernenden dazu zu befähigen, für sich mit dem Material in einen ruhigen und konzentrierten Bewegungszustand zu kommen? Und wie müssen wir auch die Übergänge zwischen den beteiligten Institutionen und partizipierenden Personengruppen neugestalten, um eine kunstpädagogische Bewegung zu formen?« – JONAS

Das GIF zeigt eine Konturzeichnung einer Feder, die sich bewegt (sich ausdehnt, fließt und wieder zusammenläuft).
© Melina Maurer

Wir möchten euch im Rahmen des 21. Autonomen Kunstpädagogischen Forschungskolloquiums Loccum vom 06.-08.09.2024 herzlich dazu einladen, unter dem übergreifenden Thema LOCCUM #21 IN BEWEGUNG über alles Bewegliche und Unbewegliche in den Austausch zu treten.

Das Forschungskolloquium ist ein geschützter Rahmen, in dem wir uns neugierig begegnen, gemeinsam an Themen herantasten und wertschätzend diskutieren. Hier können wir uns mit Forschungsfragen, -prozessen und -ergebnissen auseinandersetzen sowie fachliche Beziehungen knüpfen.

Der Austausch findet sowohl in der großen Gruppe als auch in kleineren Arbeitsgruppen statt. Ihr habt jeweils ein 60-minütiges Zeitfenster, das ihr nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen nutzen könnt. Dies kann z. B. ein Vortrag, eine Diskussionsrunde, eine Lecture Performance, ein Workshop oder ähnliches sein. Wir wollen uns übergreifend mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

  • Was ist bei eurem Forschungsvorhaben wie und warum in Bewegung?
  • Was soll in Bewegung gebracht oder angehalten werden?
  • Was soll beschleunigt oder verlangsamt werden?
  • Was bewegt euch ganz persönlich?

Eine explizite thematische Bezugnahme auf den Call hinsichtlich der eigenen Forschungsarbeit ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme.

Das Kolloquium richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*innen (Promovierende und Post-Docs) aus den Bereichen Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kunsttheorie, Kulturelle Bildung sowie allen benachbarten Fachrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum (u.a. Schweiz und Österreich). In der Atmosphäre eines Arbeitstreffens soll das Forschungskolloquium insbesondere die Gelegenheit bieten, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auf Augenhöhe zu diskutieren.

Wir möchten außerdem ausdrücklich darauf hinweisen, dass Loccum ein Ort für Fragmentarisches, Unreifes und Nicht-Ausformuliertes ist. Ihr seid herzlich willkommen, ganz egal wo ihr euch in eurem Forschungsprozess gerade bewegt!

Wir freuen uns über eine kurze Information zu deinem Forschungsprojekt und deinem geplanten Beitrag im Umfang von max. 3000 Zeichen (inkl. Leerzeichen).
Zusendung bis 31.05.2024 per Mail an: forschungskolloquium.loccum@gmail.com

Das Forschungskolloquium wird in der Evangelischen Akademie Loccum in 31547 Rehburg-Loccum stattfinden.
Die Tagungsgebühr (inkl. Übernachtung und Vollverpflegung) wird sich voraussichtlich auf 200€ pro Person belaufen.
Weitere Informationen folgen per E-Mail.

© Katrina Körner und Melina Maurer

Euer Organisationsteam
Jonas Carr, Katrina Körner, Melina Maurer und Marie Wollert


Hier könnt ihr den Call herunterladen:


LITERATUR
Klein, Gabriele (2012/2013): Choreografien des Alltags. Bewegung und Tanz im Kontext Kultureller Bildung. Zugriff über:
https://www.kubi-online.de/artikel/choreografien-des-alltags-bewegung-tanz-kontext-kultureller-bildung
Rosa, Hartmut (2024): Social Battery: Was ist soziale Zeit? In: Die Zeit (3/24). Hamburg, S. 47.
Waldenfels, Bernhard (2007): Sichbewegen. In: Wulf, Christoph/ Brandstetter, Gabriele (Hrsg.): Tanz als Anthropologie. Paderborn, S. 14-30.

Loccum #21 | save the date

Das GIF beinhaltet eine Konturzeichnung einer Feder. Diese bewegt sich, indem sie an einigen Stellen durch Darüberwischen des Mauscursors ausgedehnt wird.

© Melina Maurer

Das 21. Autonome Kunstpädagogische Forschungskolloquium findet vom 06.-08. September 2024 in Loccum statt.

Zur Teilnahme eingeladen sind Nachwuchsforschende der Kunstpädagogik und angrenzender Bereiche, welche sich an dem Wochenende über Forschungsprozesse und -ergebnisse austauschen und sowohl deutschlandweite als auch landesübergreifende (u. a. Schweiz, Österreich) Beziehungen knüpfen können.

Nähere Informationen zum übergreifenden Kolloquiumsthema und zum Call for Papers werden hier im nächsten Jahr folgen.

Wir freuen uns auf euch!

Das Organisationsteam bestehend aus Jonas Carr, Katrina Körner, Melina Maurer und Marie Wollert

Logo des Kolloquiums im Jahr 2024; im Hintergrund: grüner Kreis, darüber liegt eine transparente Zeichnung einer ausgedehnten Feder; im Vordergrund: eine schwarze Konturzeichnung einer Feder, darüber Schrift "loccum #21", darunter Schrift "autonomes kunstpädagogisches Forschungskolloquium 06.-08. September 2024"

© Katrina Körner und Melina Maurer

call for papers | Scheitern als Mitspieler auf dem Forschungsfeld | Loccum #20

Wenn eine Strategie, ein Plan nicht mehr greift, droht vieles zu scheitern. Scheitern im Sinne von Misslingen raubt oftmals Zeit, Kraft und Verstand. Es lässt die eigene Kompetenz in Frage stellen und kennzeichnet einen Moment der eingeschränkten Sicht, die das Ziel oder den Weg aus den Augen verlieren lässt. Eine Brücke bricht scheinbar zusammen und macht einen Umweg erforderlich – oder muss sie erst wieder errichtet werden, um darüber gehen zu können? Bin ich für diesen außerplanmäßigen Weg, für dieses Abenteuer ausgestattet und bereit? Habe ich hierfür die nötige Kraft und Zeit?

“Scheitern und Gelingen. Ein Mitspieler oder ein Gegenspieler? Zwei Gegenpole oder (Spiel) Partner? Ein Ausnahmezustand oder ein treuer Begleiter? – Das Spielfeld ist mein Forschungsfeld. Eine Rahmung innerhalb derer ich mich strategisch bewege, die ein- und ausschließt und Regeln im Sinne wissenschaftlicher Vorgaben und Methoden inkludiert. Dem Anspruch folgend, möglichst schnell, sicher und gekonnt den Ball ins Tor zu bringen, wird schnell klar, dass ich mir den Weg erst bahnen muss. Dieser ist geprägt von einem Vor- und Rückschreiten. Aber auch von einem verfehlten Zielschuss. Ein solches Spiel braucht Partner – mein Mitspieler heißt Scheitern. Er veranlasst mich umzudenken, zu verwerfen, einen Perspektiv- und Strategiewechsel vorzunehmen und nicht zu verbissen an meinem ursprünglichen Plan festzuhalten. Er verlangt von mir, flexibel zu sein. Den Ball wieder ins Feld zu holen und weiterzumachen. Er lässt mich wachsen. Und ich merke, einen treuen Begleiter gefunden zu haben, auf den ich mich verlassen kann.” (Anette) 

“Erster Versuch gescheitert. Weiter probieren. Andere Lösungen suchen. Vielleicht funktioniert es so mit dem Studiendesign. Zu viele Variablen. Wie bekomme ich den Forschungsgegenstand zu fassen? Wieder flutscht er mir durch die Finger. Zweiter Versuch gescheitert. Ehrlich umdenken. Kill your darlings.” (Christian)

      „Standbein-Spielbein. Forschend tätig sein kann heißen: Ball haben, Ball verlieren, frei schweben, vom Boden entfernen, dann wieder schnell vorwärts kommen, fallen, in den Boden sinken, wieder aufstehen… auch das Sitzen und auf Drittmittel warten ist ein Teil davon, ähnlich dem Warten auf der Bank als Auswechselspieler. Das Spielbein, verantwortlich für den dynamischen Prozess des Vorwärtskommens, des freien Agierens und der Dynamik, gegenüber dem Standbein, zuständig für Halt und Statik, dem Skulpturalen, dem souveränen Stehen im Kontrapost, beide benötigt, um im Gleichgewicht zu bleiben, bedingen einander in der Dynamik der Bewegung und sorgen für Ausgewogenheit und nötige Balance auf dem Forschungsfeld.” (Ivette)

“Resilienz und Scheitern gehen Hand in Hand. Der kleinste Misserfolg kann zur großen Verzweiflung führen und der schlimmste Tiefpunkt kann neue Möglichkeiten eröffnen.” (Sina) 

      “Scheitern, scheitern, besser scheitern.” (Klaudia)

Scheitern ist in allen Phasen des wissenschaftlichen Forschungsprozesses stets Begleiter und dennoch gilt es als Tabu, als unerwünscht, da es Forschende vom Ziel, der finalen Forschungsarbeit, zu entfernen scheint. Wenn Scheitern allerdings gelingt, birgt es die Chance, die eigene Forschung tiefgehend zu reflektieren, Analysen und Interpretationen nochmals aus anderen Perspektiven zu beleuchten. Dazu müssen wir das Scheitern zulassen, es nicht ignorieren, ihm ehrlich gegenübertreten.

Unter dem Themenfeld des Scheiterns als Mitspieler auf dem Forschungsfeld möchten wir uns im 20. autonomen kunstpädagogischen Kolloquium vom 08.09.-10.09.2023 an der Evangelischen Akademie Loccum dem Scheitern als sensiblen (Wende) Punkt und damit dem Spektrum zwischen Misslingen und Gelingen im Forschungsprozess widmen, eine Würdigung geben, einen Platz einräumen.

Formelles

Wir laden dazu ein, den je eigenen (Stand)Punkt im Forschungsprozess in den Blick zu nehmen, um im Rahmen des 20. autonomen kunstpädagogischen Forschungskolloquiums den geschützten Raum zu nutzen und gemeinsam in herantastende, inspirierende, neugierige und kritische Gespräche zu kommen.

Ganz konkret: Ihr habt ein 60-minütiges Zeitfenster, in dem ihr einer Arbeitsgruppe vorstellen könnt, wo ihr gerade steht, ob ganz am Anfang, mittendrin oder kurz vorm Ende. Mit allem, was dazugehört: Fragen, Diskussionen, konstruktive Kritik, Tipps und Tricks. 

Eine explizite thematische Bezugnahme auf den Call hinsichtlich der eigenen Forschungsarbeit ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme. Als diskussionsbasiertes Kolloquium sind verschiedene Präsentations- und Arbeitsformate willkommen: Workshops, Vorträge, künstlerisch-performative Beiträge, und vieles mehr. 

Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass Loccum auch ein Ort für Fragmentarisches, Unreifes und Nicht-Ausformuliertes ist. Das Kolloquium richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*innen (Promovierende und Post-Docs) aus den Bereichen Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kunsttheorie, Kulturelle Bildung sowie allen benachbarten Fachrichtungen. In der Atmosphäre eines Arbeitstreffens soll das Forschungskolloquium insbesondere die Gelegenheit bieten, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auf Augenhöhe zu diskutieren. Auch angehende Promovierende, die noch ganz am Anfang ihres Forschungsvorhabens stehen, sind herzlich willkommen.

Wie könnt ihr teilnehmen?

Wir freuen uns über Beiträge im Umfang von max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Zusendung bis einschließlich 31.Mai 2023 per E-Mail an: forschungskolloquium.loccum@gmail.com

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird das Kolloquium in Präsenz geplant und in der Ev. Akademie Loccum stattfinden. Die Tagungsgebühr wird sich voraussichtlich auf 200,- € pro Person belaufen. Weitere Informationen unter: https://forschungskolloquiumloccum.wordpress.com

Organisationsteam

Sina Hartmann, Maria Hosein-Habibi, Klaudia Kruczek, Christian Römmelt, Anette Steinberg, Ivette Widmann

Jubiläumsloccum | call for papers | Einladung an ehemalige Teilnehmer*innen des Forschungskolloquiums | Loccum #20

Thema: Scheitern als Mitspieler auf dem Forschungsfeld

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des autonomen kunstpädagogischen Forschungskolloquiums Loccum freuen wir uns in diesem Jahr auf ein exklusives  Jubiläumsprogramm. Hierzu laden wir alle ehemaligen Loccum-Teilnehmer*innen ein, sich mit einem Beitrag für einen Programmpunkt zu bewerben: 

Erwünscht sind möglichst unterschiedliche Veranstaltungsformate, Workshops, Challenges, Aktionen und vieles mehr, in denen sich blitzlichtartig retrospektiv, gegenwärtig oder auch visionär dem Phänomen Scheitern und der damit verbundenen eigenen Erfahrung genähert wird, denn: Nach dem Scheitern ist vor dem Scheitern.

Formelles

Wir freuen uns über vielfältige und innovative Beiträge: Ob experimentell, explorativ oder performativ, einzeln oder in Form eines Gruppen-Beitrages. Schicken Sie uns bis zum 31.Mai 2023 Ihre formlose Beitragsskizze, im Umfang von 3.000 Zeichen, per E-Mail an:  forschungskolloquium.loccum@gmail.com 

Pro Beitrag ist ein 60 minütiger Zeitrahmen angedacht. 

Das Jubiläumsprogramm startet am Samstag, den 09.09.2023 mit einem gemeinsamen Abendessen aller Teilnehmer*innen in der Ev. Akademie Loccum und schließt mit den Jubiläumsbeiträgen am Sonntag, den 10.09.2023 ab. 

Übernachtungsmöglichkeiten sind im nahegelegenen Rodes-Hotel (Rodes Hotel, Marktstraße 22, 31547 Rehburg-Loccum, Homepage: http.// Rodes-hotel.de) für Sie reserviert. 

Organisationsteam

Sina Hartmann, Maria Hosein-Habibi, Klaudia Kruczek, Christian Römmelt, Anette Steinberg, Ivette Widmann

Loccum #20 | save the date

Das 20. Autonome Kunstpädagogische Forschungskolloquium in Loccum findet im Jahr 2023 vom 08.09.-10.09.2023 statt und bietet Nachwuchswissenschaftler:innen aus der Kunstpädagogik und angrenzenden Be­reichen die Möglichkeit, Fragmente aus ihrer Arbeit vorzustellen. Im Rahmen des 20. Forschungskolloquiums ist auch eine kleine Jubiläumsveranstaltung geplant, zu dem die Gründer:innen des kunstpädagogischen Kolloquiums und Teilnehmer:innen aus vergangenen Veranstaltungen herzlich eingeladen sind.

call for papers | imaging | 19. Kunstpädagogisches Kolloquium

»Jede Zeit produziert ihre Bilder des Denkens. Dazu zählt auch die Vorstellung, wie Bilder wahrgenommen, gedeutet, gelesen werden können. Der Schrifttradition verpflichtet, findet in den Wissenschaften die Vielfalt dieser Formen ihre sanktionierte Aufhebung bis heute im Text, in denen das Visuelle als Trope, als Figur und Metapher der Rationalisierung zugleich Stoff wie Widerstand bietet. Dies steht in klaffendem Widerspruch zu den alltäglichen Praktiken des Lernens, für die Bilder mehr und mehr das Primäre der Bildung darstellen.« (Tyradellis 2014: 59).

»Wenn wir uns mit Bildern auseinandersetzen, sie im Rahmen von Forschung heranziehen oder selbst entwerfen, um mit ihnen etwas zu theoretisieren, zu exemplifizieren, etwas zu zeigen oder zu entwickeln, ziehen wir nicht etwas heran, sondern wir nehmen die Spuren unserer Bilderfahrung auf. So beziehen wir uns auf Akte, auf grundlegend relationale Geschehen in Bilderfahrung.« (Johns 2020: 109).

»[D]ie Formwandlung, der Formungsprozess, die Formgewinnung und folglich die Wahrnehmbarkeit bei der Artikulation und damit auch die Verschiebung des Inhaltes selbst oder mehr noch seine Generierung im Prozess der Formulierung. Das ist die wirkliche mediale Herausforderung, die gegen jedes substantialistische Denken opponiert. Die ›Rücksicht auf Darstellbarkeit‹ die schon in der Formulierung ans Vergangene anknüpft, genau dies ist das Thema von Unterricht in der Nähe zur Bildenden Kunst. In der Bildenden Kunst liegen Symbolisierungssysteme und -fragmente vor, die helfen, das je Singuläre für andere zugänglich zu machen.« (Pazzini 2015: 62).

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imaging

Wie und welche Bilder und Darstellungen wählen wir für uns aus? Wofür nutzen wir diese? Wo bildet, generiert Widerständiges ein Anfangen für (Form-)Wandlungen? Was geschieht bei der Übersetzung von einer Form in eine andere? Welche medialen Verschiebungen ergeben sich? Welche Entscheidungen für oder gegen bestimmte Darstellungsweisen und Methoden bestimmen, verändern den Prozess? Wann sind diese produktiv? Wie beeinflusst das Format (im Sinne einer Veröffentlichung) unser Forschen und Lehren? Wir möchten dazu einladen, diesen und verwandten Fragen gemeinsam nachzuspüren, Probleme, Herausforderungen aber auch Ansätze und Lösungen zu diskutieren. Im Rahmen des 19. Autonomen Kunstpädagogischen Forschungskolloquiums möchten wir diesem Austausch Raum geben.

Formelles

Alle Teilnehmenden haben ein 60-minütiges Zeitfenster, um ihr Forschungsvorhaben in einer Arbeitsgruppe vorzustellen und zu diskutieren. Eine explizite thematische Bezugnahme auf den Call hinsichtlich der eigenen Forschungsarbeit ist wünschenswert, kann aber auch implizit im Rahmen anderer Forschungsvorhaben diskutiert werden und ist somit keine Voraussetzung zur Teilnahme. Als diskussionsbasiertes Kolloquium sind verschiedene Präsentations- und Arbeitsformate willkommen (beispielsweise Workshops, Vorträge, künstlerisch-performative Beiträge). Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass Loccum auch ein Ort für Fragmentarisches, Unreifes und Nicht-Ausformuliertes ist. Das Kolloquium richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*innen (Promovierende und Post-Docs) aus den Bereichen Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kunsttheorie, Kulturelle Bildung sowie allen benachbarten Fachrichtungen. In der Atmosphäre eines Arbeitstreffens soll das Forschungskolloquium insbesondere die Gelegenheit bieten, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auf Augenhöhe zu diskutieren. Auch angehende Promovierende, die noch ganz am Anfang ihres Forschungsvorhabens stehen, sind herzlich willkommen.

Abstract

Wir freuen uns über Beiträge im Umfang von max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Zusendung bis zum 30. April 2022 per E-Mail an: loccum@gmx.net.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird das Kolloquium in Präsenz geplant und in der Ev. Akademie Loccum stattfinden. Die Tagungsgebühr wird sich voraussichtlich auf etwa 200,– pro Person belaufen. 

Weitere Informationen unter: https://forschungskolloquiumloccum.wordpress.com.

Das Organisationsteam

Jasmin Böschen, Lennart Krauß, Lukas Sonnemann, Anna Stolz und Marie Johanna Trautmann

Loccum #19 | save the date

Das 19. Autonome Kunstpädagogische Forschungskolloquium in Loccum findet in diesem Jahr vom 02.09.-04.09.2022 statt und bietet Nachwuchswissenschaftler*innen aus der Kunstpädagogik und angrenzenden Be­reichen die Möglichkeit, Fragmente aus ihrer Arbeit vorzustellen.

call for papers | Grenzen & Visionen | 18. Kunstpädagogisches Kolloquium

Grenzen & Visionen

„Diese Grenze muss ständig diskutiert, beobachtet und neu definiert werden, um sich Veränderungen anzupassen und die Identität des Systems zu aktualisieren. Solche Diskussionen werden meist durch Störungen ausgelöst, die eine erneute Festlegung der Grenzen erforderlich machen.“ (Schnurr, 2009, S. 107)

Vollständigen Call als PDF herunterladen


Formelles

Der kunstpädagogische Diskurs innerhalb des 18. Autonomen Kunstpädagogischen Forschungs- kolloquiums in Loccum soll die Grenzen der Disziplinen nicht als etwas beschränkendes be- greifen, sondern als Chance, sie zu hinterfragen und zu überschreiten. Dabei soll verschiedenen Auffassungen und Visionen Raum gegeben werden.

Das kunstpädagogische Forschungskolloquium Loccum 2021 möchte zu gemeinsamem Nach- denken, Austausch und Diskussion einladen. Alle Teilnehmenden haben ein 60-minütiges Zeit- fenster, um ihr Forschungsvorhaben in einer Arbeitsgruppe vorzustellen und zu diskutieren.
Eine explizite thematische Bezugnahme auf den Call hinsichtlich der eigenen Forschungsarbeit ist wünschenswert, kann aber auch implizit im Rahmen anderer Forschungsvorhaben diskutiert werden und ist somit keine Voraussetzung zur Teilnahme. Als diskussionsbasiertes Kolloquium sind verschiedene Präsentations- und Arbeitsformate willkommen (beispielsweise Workshops, Vorträge, künstlerisch-performative Beiträge). Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass Loccum auch ein Ort für Fragmentarisches, Unreifes und Nicht-Ausformuliertes ist. In der Atmosphäre eines Arbeitstreffens soll das Forschungskolloquium insbesondere die Gelegenheit bieten, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auf Augenhöhe zu diskutieren. Das Kolloquium richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*innen (Promovierende und Post-Docs) aus den Be- reichen Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kunsttheorie, Kulturelle Bildung sowie allen benachbar- ten Fachrichtungen. Auch angehende Promovierende, die noch ganz am Anfang ihres Forschungs- vorhabens stehen, sind herzlich willkommen.

Abstract

Wir freuen uns über Beiträge im Umfang von max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Zusendung bis zum 30. Mai 2021 per E-Mail an loccum@gmx.net

Zur aktuellen Lage

Gegenwärtig lässt es sich leider noch nicht abschätzen, ob wir vor Ort in der Ev. Akademie Loccum zusammenkommen können und wie hoch die Tagungsgebühr sein wird. Bei einer Durchführung in Präsenz wird sich die Tagungsgebühr auf ungefähr 180,00 € pro Person belaufen. Das letzte Kolloquium 2020 hat gezeigt, dass auch ein digitaler Austausch möglich und erkenntnisreich ist. Daher wird die Entscheidung der Form des Kolloquiums spätestens Anfang Juli bekannt gegeben und alle Teilnehmenden persönlich per Mail informiert.

Organisationsteam von Loccum 2021

Theresa Martinetti, Marie Johanna Trautmann, Annika Waffner

Loccum #18 Save the date!

Das 18. Autonome Kunstpädagogische Forschungskolloquium in Loccum findet nächstes Jahr vom 27.08. – 29.08. statt und bietet Nachwuchswissenschaftler*innen aus der Kunstpädagogik und angrenzenden Be­reichen die Möglichkeit, Fragmente aus ihrer Arbeit vorzustellen.

Weitere Informationen folgen in Kürze auf dieser Website.

call for papers: 02/2021 | Einreichungsfrist: 04/2021

LOCCUM #17 findet digital statt

Nach gründlichen Überlegungen und ausgiebigem Abwägen verschiedener Faktoren sind wir zum Entschluss gekommen, das diesjährige Kunstpädagogische Kolloquium nicht vor Ort in Loccum, sondern digital stattfinden zu lassen. Uns ist bewusst, dass ein digitales Format nicht ansatzweise die Arbeits- und Diskussionsatmosphäre – die LOCCUM zu dem macht, was es ist – eines Kolloquiums in Präsenzform ersetzen kann. Allerdings stehen aktuell noch zu viele Unwägbarkeiten im Raum, die eine sichere Planung des Treffens unmöglich machen. Trotz dieser Umstände werden wir unser Bestes geben, ein produktives Arbeitstreffen zu organisieren. Das Kolloquium wird weiterhin, wie angekündigt, am Freitag, den 28. August beginnen und am Sonntag, den 30. August 2020 enden.

LOCCUM #17 in digitaler Form ermöglicht uns außerdem, dass wir die Teilnahme am Kolloquium aller Voraussicht nach kostenfrei anbieten können (wir warten aktuell nur noch auf die Rückmeldung für die Finanzierung unserer Workshop Referentin). Zur Teilnahme benötigt ihr also nur eine stabile Internetverbindung sowie einen Computer/ Laptop oder ein Tablett/ Smartphone (mit Kamera und Mikrofon ausgestattet), sodass wir uns in digitalen Räumen und Meetings zusammenfinden und austauschen können. Darüber hinaus wird die Frist zum Einreichen der Beiträge bis zum 1. Juli 2020 verlängert. Wir möchten euch hiermit also noch einmal dazu ermutigen, eure Abstracts per Mail unter loccum@gmx.net einzureichen!

Mit den besten Grüßen und allen guten Wünschen für eure Gesundheit

das Loccum17-Organisationsteam